Laupheim-West 07.07.1968

Bei der Rückfahrt unseres Familien-Autoausflugs von Tübingen nach Günzburg hatten wir am 18.4.1968 im Bahnhof Laupheim West zwei ausgemusterte 38er gesehen, die dort abgestellt waren. Am 7. Juli 1968 machten sich Helmut und Hans mit dem Fahrrad auf den Weg von Günzburg nach Laupheim. Ohne "Navi", in erster Linie mit einer mündlichen Beschreibung des Weges durch unseren Vater. Wir kamen dort nach 50 Kilometern einigermaßen erschöpft an .......

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...... unser Klassenkamerad war mit dem Zug zum Ort des Geschehens gefahren und empfing uns bereits durchaus entspannt. Wir machten Aufnahmen von den beiden letzten P8 des Bw Ulm (38 2400 und 38 3474), die am 14.11.1967 ausgemustert worden waren und nun in Laupheim West abgestellt auf ihr endgültiges Ende warteten. Helmut hatte die "Isolette" dabei; Hans hatte in seiner "Silette" noch drei Farbbilder im Kleinbild-Format zur Verfügung. Die 38 2400, die noch 1966 im AW Trier untersucht worden war, hatte es Anfang der 1970er Jahre sogar zum Liliput-Modell gebracht, zu einem Zeitpunkt also, an dem sie längst im Hochofen verschwunden war und womöglich bereits reinkarniert als ihr größter Konkurrent in Form eines Automobils wieder lebendig geworden war. Wir schraubten nach dem Fotografieren noch aus den Führerhäusern der beiden Preußinnen diverse kleinere Schilder ab. Werkzeug hierzu hatten wir - ganz Max und Moritz - mit Bedacht mitgebracht. Sogar eine lebende Dampflok fuhr uns dann an diesem Sonntag noch über den Weg (50 789) - allerdings waren wir mit dem Fotografieren fahrender Loks bis dahin nicht sonderlich vertraut. Anschließend machten wir uns auf die Rückfahrt. Diese war gefühlt doppelt so lang, weil es zu regnen begann und der 14-jährige Hans noch kein Fahrrad mit Gangschaltung hatte. Aber: sowohl Scott als auch Amundsen kamen von ihrer Expedition lebend zurück, obschon wir uns einmal arg verfuhren und unsere Fahrräder eine ziemliche Strecke querfeldein über Wiesen und Äcker fahren bzw. schieben mussten.

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