Rottweil 19. und 20.05.1970

Bei unserem Besuch im Bw Aalen am 7. Mai 1970 mussten wir enttäuscht feststellen, dass nur noch drei Länderbahnmaschinen der Baureihe 78 in Aalen verblieben waren und dort kalt und untätig im Ringlokschuppen standen. Die übrigen T 18 waren nach Rottweil verlegt worden und wurden hier, trotz ihres Alters, noch ein letztes Mal in Einsatzplänen gebraucht. In den Pfingstferien 1970 unternahm Helmut eine zweitätige Exkursion in die Neckar-Stadt zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald ....

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.... der Planeinsatz der Aalener 78er auf der Rems- und der Riesbahn bis zum Ende des Winterfahrplans 1969/70 war an uns vorbeigegangen, ohne dass wir uns diesen interessanten Strecken gewidmet hatten. Der Plandienst der T 18 auf der Brenztalbahn war bescheiden und im Wesentlichen beschränkt auf ein Zugpaar von Aalen nach Ulm und jenes von Heidenheim nach Sontheim, das wir am 28.12.1969 kurz vor Ende des Winterfahrplanes immerhin noch einmal in Bildern festgehalten hatten. Die versäumten Möglichkeiten, diese formschöne und bewährte Baureihe vor Zügen zu fotografieren, wurden uns beim Aalen-Besuch Anfang Mai bewusst, als wir dort nur noch die kalt abgestellten 78 062, 78 256 und 78 297 im ansonsten weitgehend verlassenen Ringlokschuppen des Bw's antrafen. Immerhin waren die verschwundenen T 18-Loks nach dem Ende ihrer Aufgaben beim Bw Aalen nicht nach Karthaus oder einen anderen Lokfriedhof abgefahren worden, sondern verblieben in Württemberg und zogen weiterhin planmäßig Personenzüge von Rottweil aus nach Villingen, Tuttlingen, Böblingen, Tübingen und Horb. Mit der Eisenbahnfahrt in die Stadt am Neckar versprachen wir uns nicht nur, die restlichen 78er wiederzusehen, sondern auch eine weitere Preußin anzutreffen, die P 8 nämlich, die in Rottweil und Tübingen ihr Lebensende ebenfalls im Schwäbischen erlebte. Die Schlepptenderlok wurde nun zu Beginn der 1970er Jahre in Rottweil in ihren Plänen von der T 18 abgelöst, beides Maschinen, die in der Zeit um den Ersten Weltkrieg herum gebaut worden waren und damit nicht unbedingt die "moderne" DB repräsentierten. Andererseits wurde die württembergische Region zwischen Alb und Schwarzwald zu einem kleinen Mekka für Dampflokbegeisterte, die nicht nur Einheitslokomotiven erleben wollten. Die Mehrzahl der Ende 1969 bzw. Anfang 1970 von Aalen nach Rottweil umbeheimateten Loks der BR 78 erlebten dort nur einen Einsatz von einigen Monaten bzw. knapp einem Jahr. Einige wenige aber, speziell die 78 246, sollten die Dampflokfans bis teilweise zum Ende des Jahres 1974 als noch immer aktive Beispiele einer unverwüstlichen und soliden Länderbahn-Baureihe beeindrucken.

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