Ulm 11.04. und 04.08.1969
Im Bahnbetriebswerk Ulm wurden Ende der 1960er Jahre die letzten in der Bundesrepublik noch vorhandenen leichten Schnellzugloks der Baureihe 03 zusammengezogen. In den Jahren 1969 und 1970 kamen aus den Bw's Gremberg, Mönchengladbach, Neuß, Braunschweig und Hamburg-Altona circa 10 Maschinen nach Ulm, um hier ihre letzten Schienenkilometer abzuleisten. Nicht alle davon waren einsatzfähig und vor allem wurden die wenigsten für den schmalen Einsatzplan gebraucht. Dies sollte sich erst ändern, als die Ulmer 03 ab 1970 vermehrt auch in nördlicher Richtung unterwegs waren, nicht nur auf der Südbahn Richtung Friedrichshafen ...
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... Die überzähligen 03 standen im zweiten Halbjahr 1969 oft als Reserveloks auf den Abstellgleisen des Ulmer Betriebswerkes. Bei notwendigen Bedarfsausbesserungen konnte man auf diese Reserveloks zurückgreifen und so wurden Reparaturen oft nicht mehr durchgeführt und die auszubessernden Loks wurden endgültig abgestellt. Erst als die Ulmer Loks im Jahr darauf Crailsheimer 23er in deren Plänen zu ersetzen begannen und für die 03 sogar für die von Ulm aus gesehen nördlichen Regionen ein eigener Umlaufplan erstellt wurde, erlebten die einstigen Schnellzugloks für die kurze Dauer eines Jahres eine letzte Wertschätzung. Seltener sah man ab dieser Zeit eine Baureihe 23 im Ulmer Bw; die Aalener 78 verschwanden ab 1970 fast ganz. Nur zum Auswaschen des Kessels kam gelegentlich eine der verbliebenen T 18 wie die 78 062 in die Donaustadt. Für uns wurden die Besuche im Bw Ulm einfacher: man sah erwachsener aus und dies erleichterte den Zugang. Außerdem nahm die Zahl der Eisenbahnfreunde deutlich zu, die in Bahnhöfen, in Bahnbetriebswerken oder auf freier Strecke mit einem Fotoapparat unterwegs war. Für die Eisenbahner wurde man zum gewohnten Bild, obwohl nicht alle begreifen konnten, was Menschen in ihrer Freizeit zu solchem Tun veranlasst.
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