Beilngries 02.09.1969

Auf dem Rückweg von Regensburg nach Günzburg baten wir unsere Eltern, einen Stopp in Beilngries einzulegen. Aus den "Dampfgeführten Reisezügen der DB" wussten wir, dass die fränkischen Nebenstrecken Burgthann - Allersberg und Neumarkt - Beilngries eine der letzten waren, auf denen noch echter Nebenbahnbetrieb stattfand. Ausschließliche Zugpferde auf diesen Strecken waren im Sommer 1969 Tenderloks der Baureihe 86, die im Bw Nürnberg Rbf beheimatet waren ...

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... Wir hatten uns als Ziel unseres kurzen Abstechers den Bahnhof Beilngries auserkoren. Die Sulztalbahn von Neumarkt war ursprünglich bis Dietfurt weitergeführt worden; im Sommer 1969 allerdings war Beilngries der Endpunkt. Das Teilstück Beilngries - Dietfurt war zwei Jahre zuvor bereits stillgelegt worden. Immerhin zwei Mikado-Typen der Baureihe 86 bekamen wir an diesem Septembertag zu Gesicht und vor die Linse unserer Fotoapparate. Der jüngste Fotograf, der damals 6-jährige Bernhard, wurde mit der Aufgabe betraut, mit der "Silette" ebenfalls Aufnahmen zu machen. Nachdem er dies offensichtlich nicht zur vollsten Zufriedenheitheit seiner älteren Brüder tat und deshalb entsprechend getadelt wurde, warf der das Firmungsgeschenk erbost zu Boden und beendete damit die Mitarbeit im "Lokarchiv" der Brüder Sieber (diesen wohlklingenden Namen hatten wir uns bei Bellingrodt abgeschaut). Trotz der Tatsache, dass sie den Sturz halbwegs heil überstanden hatte, wurde die "Silette" kurze Zeit später ausgemustert. Obwohl wir wieder nur "Bahnhofsaufnahmen" gemacht hatten, hinterließ die Atmosphäre dieser Nebenbahn bei uns bleibende Eindrücke. Wir wussten, wenn wir irgendwann einen fahrbaren Untersatz und eine entsprechende Lizenz zum Bedienen desselben haben würden, würden wir hierher zurückkommen und versuchen, auch Streckenaufnahmen zu machen ...

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